Philosophie

Das Wiener Zitherlehrerquartett wurde 1989 von Prof. Hannelore Laister und ihren ausgezeichneten Musikern mit dem Ziel gegründet, ihr beinahe ins Vergessen geratenes Instrument wieder bekannt zu machen. Das Quartett spielt klassische Musik auf der Zither auf höchstem technischen Niveau in ausgezeichneten Konzertsälen Europas und der Welt. Die vier Musiker/-innen sind stets bestrebt, das volle Potential der Zither zu präsentieren. Ihr Repertoire reicht dabei von früher Barock- und klassischer Musik über alte Wiener Musik bis hin zu Blues und Pop. Das meiste davon erwartet das Publikum üblicherweise nicht auf einer Zither zu hören.

Warum gerade die Zither?

Die Konzertzither in ihrer heutigen Form existiert erst seit etwa 200 Jahren. Daher haben viele große Komponisten der vergangenen Jahrhunderte dieses ungewöhnliche Instrument, dessen Klang viele an eine Harfe oder ein Cembalo erinnert, niemals kennengelernt. Es ist jedoch sicher, daß viele von ihnen ihren Klang bewundert und ihr großes Potential erkannt hätten. Es ist faszinierend, klassische Musik für die Zither zu bearbeiten und die Werke von Bach, Händel, Vivaldi, Mozart, Strauß, Beethoven und vieler anderer auf den Saiten unserer Instrumente erklingen zu hören.

Gleichzeitig gibt es uns die Möglichkeit, immer wieder zu zeigen, daß die Zither nicht mehr in eine einzige Schublade gesteckt werden kann. Sie hat sich zu einem lebendigen Konzertinstrument entwickelt, das für fast jede Art der Musik und jeden Konzertsaal der Welt reif geworden ist. Die Werke moderner Komponisten eröffnen wundervolles Neuland. Es gibt kaum Spannenderes, als mit der Zither am Puls der Zeit zu sein und Musik in technischer Perfektion aufzuführen. Wir lieben es, mit einem modernen Publikum zusammenzutreffen und zu sehen, wie das Zusammenspiel einer beeindruckenden Fülle von Saiten die Menschen berührt.